Im klassischen Beratungsgeschäft von Firmen stehen die Zeichen bei der Credit Suisse auf Ausbau. Erneut verstärkt sich die Grossbank mit erfahrenen Spezialisten.

Bei Fusionen und Übernahmen im Pharmasektor tut die Credit Suisse (CS) ganz vorne mit. So hat ihre Investmentbank jüngst die 30-Milliarden-Dollar-schwere Übernahme der Schweizer Biotechfirma Actelion durch die amerikanische Johnson & Johnson begleitet.

Nun baut die Schweizer Grossbank ihre Position in jenem Bereich weiter aus. Laut der Agentur «Reuters» konnte die CS Cory Rapkin als Vize-Präsident der Pharma-Abteilung der Investmentbank gewinnen. Der erfahrene Banker war zuvor für die amerikanische Konkurrentin J.P. Morgan tätig und wird ab September in New York für die Schweizer starten, wie es weiter hiess.

Von der Boutique zurück zur Grossbank

Dieser Tage vermeldete «Reuters» auch den Übertritt des Telekom- und Medienspezialisten Simon Auerbach zur CS. Er wird ebenfalls die Investmentbank in New York verstärken, wie berichtet wurde.

Auerbach ist ein Veteran in seinem Geschäft und eine Rarität: Er wechselt von einer Boutique zurück zu einer Grossbank, was selten vorkommt. Zuletzt hat er für die Investmentbank-Boutique Foros gearbeitet.

Nicht überall scheint die Sonne

In den letzten Wochen waren diverse Ernennungen bei der CS-Investmentbank-Division in den USA bekannt geworden – doch nicht überall im Konzern scheint für das Geschäft die Sonne.

Die Asien-Bank der CS etwa erlitt im Investmentbanking im ersten Quartal 2017 einen markanten Ertragsrückgang. Vor diesem Hintergrund hat die Schweizer Grossbank angekündigt, in diesem Segment der Asien-Bank bis Ende 2018 die Kosten auf 1,2 Milliarden Franken zu senken.

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