Die Schweizer Grossbank entwickelt in Singapur zusammen mit einem Fintech eine Chat-App. Was dahinter steckt.

An der UBS-eigenen Digitalschmiede Evolve in Singapur tüftelt die Schweizer Grossbank an einer App, die sicheres Chatten zwischen Kunden und Beratern ermöglichen soll, wie die UBS am Mittwoch mitteilte. Zu diesem Zweck ist die UBS mit dem in Singapur ansässigen Fintech Finchat eine Partnerschaft eingegangen, wie es weiter hiess. 

Dies sei ein erster und Schritt für die Industrie, und es sei wichtig, einen Weg zu finden, die Interaktion zwischen Kunden und Bankberatern Compliance-konform zu gestalten, sagte Dirk Klee, operationeller Leiter und Verantwortlicher für die Digitalstrategie bei UBS Wealth Management.

Derzeit hegen Regulatoren weltweit Bedenken, dass über die neuen Kommunikationskanäle sensible Kundendaten in die falschen Hände geraten.

Offline und Online zugleich

Über 2,8 Milliarden Menschen tauschen sich über digitale Kommunikationsforen wie Whatsapp oder Wechat aus – laut UBS sind dies die zwei am häufigsten genutzten Kanäle für die Generation der so genannten Millennials. «In Zukunft wollen wir mit tausenden Kunden über ihren favorisierten Social-Media-Plattform kommunizieren», so Klee.

Laut Ketan Samani, Digitalchef bei UBS Wealth Managment Asia Pacific, wollen UBS-Kunden mit ihrem Berater über eine Chat-App zu kommunizieren und darüber Produkt- und Investmentempfehlungen beziehen. Gleichzeitig stehe die UBS ihren Kunden aber auch Offline zur Verfügung, hiess es weiter.

Vorreiterin in der Kommunikation via Socia-Media-Plattformen ist die kleine Glarner Kantonalbank (GLKB). Bereits seit August 2015 kommunizieren GLKB-Berater mit Kunden und Nicht-Kunden über Whatsapp oder Swisscom iO. Beantwortet werden allerdings aus Datenschutzgründen nur allgemeine Anliegen, wie etwa Terminanfragen oder Fragen zu Produktekonditionen, wie auch finews.ch berichtete.

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