Unlängst hat der Singapurer Staatsfonds GIC einen Grossteil seiner UBS-Aktien verkauft. Nun nimmt der Chef des UBS-Grossaktionärs nochmals Stellung zum Ausstieg.

Die Ankündigung letzten Mai, wonach der Singapurer Staatsfonds GIC Private Limited (GIC) 93 Millionen UBS-Aktien im Wert von rund 1,5 Milliarden Franken veräusserte, sorgte für grosse Wellen an den Finanzmärkten, wie auch finews.ch berichtete.

Man habe sich von einem Teil der UBS-Aktien getrennt, um bessere Kapitalanlagen zu bedienen, erklärte GIC-Chef Lim Chow Kiat (Bild unten) am Montag gegenüber der Singapurer «Strait Times». Das bedeute aber nicht, dass die Aussichten der UBS nicht gut seien, schob der seit Anfang Jahr amtierende CEO nach. GIC hält nach wie vor 2,7 Prozent der UBS-Aktien.

LIM CHOW KIAT 500

Verlust eingefahren

In den letzten 12 Monaten verschob der Staatsfonds laut Lim Kapital in den Private-Equity-Markt, wie es weiter hiess.

GIC stieg 2007 bei der UBS ein. Trotz der sukzessiven Erholung der Schweizer Grossbank verlor der Singapurer Staatsfonds mit seinem Engagement über die Jahre eine Menge Geld. Denn der Einstandspreis (rund 47 Franken), den die GIC bezahlt hatte, lag immer deutlich höher als das Niveau, auf dem sich der Kurs (aktuell rund 17 Franken) allmählich einpendelte.

 

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