Die Genfer Union Bancaire Privée hat im ersten Halbjahr ihren Gewinn erheblich gesteigert. Für die stagnierenden Kundenvermögen waren zwei Faktoren ausschlaggebend.

Die Union Bancaire Privée (UBP) hat ihren Gewinn im ersten Halbjahr um 21,6 Prozent auf 109,5 Millionen Franken gesteigert. Die Genfer Privatbank profitierte dabei von einem verbesserten Marktumfeld, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag hiess.

Dieses Marktumfeld wirkte sich insbesondere auf den Zinserfolg aus, der um 18,5 Prozent auf 139,3 Millionen Franken stieg. Grund dafür ist die Zinswende in den USA, welche sich auf den Dollar-Positionen sehr vorteilhaft auswirkte.

Tiefere Cost-Income-Ratio

Auch der Kommissionserfolg legte um über 10 Prozent zu. Die UBP führt dies auf die Zunahme der Vermögen der Privatkunden mit Beratungsmandat zurück. Diese höheren Einnahmen machten die gestiegenen Kosten mehr als wett.

Bei der UBP fielen weiterhin Ausgaben wegen der Integration der asiatischen Kundenvermögen der Coutts Privatbank an. Die Kosten hat die Bank ansonsten gut im Griff: Die Cost-Income-Ratio sank von 67,9 Prozent per Ende Dezember 2016 auf 63,5 Prozent per Ende Juni 2017.

Zuflüsse im Asset Management

Die Entwicklung bei den Kundenvermögen war unterm Strich flach. Die UBP verwaltete Ende Juni mit 118,9 Milliarden Franken nur wenig mehr Kundengelder als Ende 2016.

Mehrere Faktoren spielten dabei mit: Einerseits waren die Wechselkurseffekte negativ und die Bank verlor Kundengelder wegen der laufenden Steuerregularisierung in Lateinamerika und Europa.

Gleichzeitig gewann die Bank im Asset Management Neugelder in der Höhe von 1,6 Milliarden Franken.

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