Ein Stuttgarter Family Office holt sich einen Schweizer Banker nach dem anderen. Dass J. Safra Sarasin in Deutschland die Segel gestrichen hat, hilft.

Das Vertiva Family Office hat die Geschäftsführung mit zwei Managern von Schweizer Banken gestärkt. Es sind dies Artur Montanhas (Bild unten) von J. Safra Sarasin sowie Daniel Sauerzapf (Bild ganz unten) von der UBS, wie das Portal «Institutional Money» berichtet. Sauerzapf hatte die UBS bereits Ende 2016 verlassen.

Artur Montanhas

Sauerzapf und Montanhas kennen sich bereits: Sie waren vor ihren jeweiligen Engagements bei UBS und Sarasin für die Credit Suisse in Deutschland tätig gewesen. Bei Vertiva ergänzen sie nun neben Manfred Mühlheim die Geschäftsführung, während der bisherige geschäftsführende Gesellschafter in den Beirat wechselt.

Weitere Banker von J. Safra Sarasin

Vertiva ist so etwas wie ein Auffangbecken für Schweizer Banker in Deutschland geworden. Denn bereits zu Jahresbeginn haben Christian Sammet und Karl Fingerhut beim Family Office Aufgaben übernommen. Beide kamen von J. Safra Sarasin. Sammet ist mit Montanhas befreundet.

daniel sauerzapf 500

Die brasilianisch-schweizerische Privatbank hat zu Beginn dieses Jahres in Deutschland die Reissleine gezogen und ihre Onshore-Aktivitäten eingestellt, wie finews.ch exklusiv berichtet hatte.

Vermögen mit Verkauf von Generika gemacht

Das im April 2013 gegründete Family Office Vertiva ist weiter im Ausbau begriffen und zieht nun in neue Büros in Stuttgart um. Es gehört zur Südwestbank, die den Brüdern Andreas und Thomas Strüngmann gehört. Die beiden hatten im Jahr 2005 ihre beiden Generika-Geschäfte Hexal und EonLabs für rund 8 Milliarden Franken an den Schweizer Pharmakonzern Novartis verkauft.

Vertiva will sich auf die Verwaltung von privaten und unternehmerischen Vermögenswerten von Familien, Privatpersonen, institutionellen Anlegern und Stiftungen im deutschsprachigen Raum konzentrieren.

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