Die Credit Suisse präsentiert sich gerne als die Bank der Unternehmer. Zur Betreuung jener Klientel im Schweizer Mittelland holt das Institut nun einen Spezialisten von der UBS.

Die Credit Suisse (CS) Schweiz hat Tobias Gujer zum Leiter der Einheit Wealth Planning im Mittelland und der Nordschweiz ernannt. Dies teilte die Grossbank am Montag in einer Mail mit. Gujer stösst per 1. Januar 2018 zum Institut, wie es weiter heisst – und zwar von der UBS.

Bei der Erzrivalin führte der 41-jährige Berner seit 2011 die Abteilung Wealth Planning für die Region Mittelland. Er kennt die Region demnach bestens. Davor war der Rechtsanwalt und Steuerexperte rund sechs Jahre als Manager Tax & Legal bei PricewaterhouseCoopers (PwC) in der Bundesstadt tätig gewesen.

Ambitionen mit UBS-Knowhow

Das CS-Wealth-Planning greift den Privat- und Geschäftskunden in den Bereichen Finanzplanung, Steuerberatung, Erbschaftsberatung sowie Nachfolgeplanungen unter die Arme. Diese Schnittstelle zwischen Patrons und Firmen bildet mithin den Kern des Anspruchs des Instituts, die «Unternehmerbank» zu sein.

Entsprechend bedeutend ist der Ausbau jener Dienste; vor gut einem Jahr ernannte die CS Andreas Arni zum schweizweiten Verantwortlichen der «Unternehmerbank» (Entrepreneurs & Executives) – auch er ein ehemaliger UBS-Mann. Der Neuzugang von Gujer in Bern unterstreicht nun die Ambitionen in dem Bereich.

Generationenwechsel

Der bisherige Leiter Wealth Planning der Regionen Mittelland und Nordschweiz, Hans Wingeier, war 28 Jahre in dieser Funktion tätig, wie es weiter hiess. Er hat im Sinne eines Generationenwechsels entschieden, die Rolle abzugeben und sich ab dem neuen Jahr vermehrt auf die Kundenberatung sowie auf den Standort Gstaad zu fokussieren.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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