Die Schweizer Universalbank der Credit Suisse hat im dritten Quartal 2017 die Erwartungen verfehlt. Jetzt peitscht Chef Thomas Gottstein seine Mannschaft zu neuem Optimismus auf.
Die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtet in einer Vorabmeldung über ein so genanntes Townhall-Meeting, das Thomas Gottstein am vergangenen Freitag mit den Mitarbeitenden der Schweizer Universalbank abgehalten hat.
Wie die Agentur unter Berufung auf anonyme Quelle schreibt, hat der Schweiz-Chef vor versammelter Belegschaft erklärt, er sei «bullisch» fürs Jahr 2018.
Mehr als 2 Milliarden Franken Gewinn?
Dies, nachdem der von ihm geführte Heimmarkt der Credit Suisse (CS) im dritten Jahresviertel hinter den Markterwartungen zurückgeblieben war. Die Swiss Universal Bank lieferte einen Vorsteuergewinn von 426 Millionen Franken ab, derweil die Investoren 490 Millionen Franken erwartet hatten. Im Vergleich zum Vorquartal entspricht dies einem Rückgang von 15 Prozent und seit Jahresbeginn gar um 44 Prozent, wie auch finews.ch berichtete. Allerdings war der Gewinn von 758 Millionen Franken im dritten Quartal 2016 vom Verkauf des Leuenhof-Gebäudes in Zürich getrieben worden.
Dem Bericht zufolge gab sich Gottstein nun überzeugt, dass die Einheit Ende 2018 deutlich mehr als 2 Milliarden Franken Gewinn abliefern werde. Die Bank wollte sich gegenüber «Bloomberg» nicht zu dieser Aussage äussern.
Zur Erinnerung: Im Oktober 2015 hatte CS-Chef Tidjane Thiam festgelegt, dass der Vorsteuergewinn der Swiss Universal Bank Ende 2018 rund 2,3 Milliarden Franken betragen soll.
Tidjane Thiam hält an Zielen fest
Zu jenem Ziel wollte sich der Schweiz-CEO offenbar nicht auf die Äste hinaus lassen – stattdessen verwies er auf den Investorentag vom 30. November. Das Budget fürs nächste Jahr sei gerade in der Ausarbeitung, entschuldigte sich Gottstein.
Klar ist hingegen, dass Gottstein von oben nicht mehr Spielraum erhalten hat. Gegenüber Analysten macht CEO Thiam anlässlich der Quartalsergebnisse von letzter Woche deutlich, dass er nicht am Gewinnziel für die Schweizer Universalbank zu rütteln gedenke.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.55%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.9%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.99%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.01%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.55%
