Amerika-Chef Robert McCann schnallt den Gürtel enger und stellt 200 Angestellte aus dem US-Brokerage der UBS auf die Strasse.

Nach dem «Hire» jetzt das «Fire»: Zuerst krempelte Robert McCann das amerikanische Wealth-Management-Geschäft organistorisch um, dann heuerte er ein paar Gefolgsleute von seinem früheren Arbeitgeber Merrill Lynch an, und nun rollen die Köpfe.

Der so genannte Headcount der insgesamt 16'925 amerikanischen UBS-Angestelltenim US-Wealth-Management wird um 1,2 Prozent gesenkt. Folglich werden rund 200 Leute des US-Brokerage ihre Stelle verlieren. Die Personalreduktion findet auf allen Ebenen statt. So sollen mitunter auch 25 Direktoren auf die Strasse gestellt werden, berichtet «Wall Street Journal».

Alles für den Gewinn

Die jüngste Reorganisation zielt offenbar darauf ab, Doppelbesetzungen und Stellen zu eliminieren, die gegeneinander gearbeitet haben. Die Freitstellungen wurden in den letzten zwei Tagen ausgesprochen. Besonders betroffen sind die Abteilungen Produkt-Marketing und Entwicklung.

McCann zeigt mit diesem Schritt, wie er das US-Wealth-Management wieder auf Vordermann bringen will. Die Kader-Umstrukturierung war der erste Schritt. Nun wird die Kostenschere überall dort angesetzt, wo es überschüssige Ressourcen gibt.

Schwäche der UBS

Das durch die Entlassungen eingesparte Geld soll direkt den gut 7'000 Brokern zu Gute kommen, indem es in technologische Neuerungen investiert wird. Dieser Bereich zählt nämlich zu den Schwächen der Schweizer Grossbank, wie das «Walls Street Journal» weiss.

Mit der besseren Technologie sollen auch höhere Umsatzzahlen generiert und das erklärte Ziel von Robert McCann – eine Milliarde Franken Gewinn in seiner Abteilung – realisiert werden.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.63%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.62%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.17%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.07%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.51%
pixel