Nach weniger als zwei Jahren als Chef der Niederlassung in Singapur von J. Safra Sarasin ist bereits Schluss. Der Abgang ist ein Rückschlag für die Wachstumspläne der brasilianisch-schweizerischen Privatbank.

Benedikt Maissen kam im Jahr 2016 von Zürich nach Singapur, wo er CEO der dortigen Niederlassung von J. Safra Sarasin wurde. Nun hat Maissen die Bank bereits wieder verlassen, wie eine Sprecherin am Dienstag gegenüber finews.asia bestätigte.

Maissen hatte vor J. Safra Sarasin zwar die Zürcher Niederlassung der Société Générale geleitet. Doch ist er eigentlich ein Asien-Banker. Er war mehrere Jahre für die französische Bank in Singapur stationiert gewesen, davor auch für die britische Barclays.

Rückschlag für Wachstumpläne

Sein Abgang muss als Rückschlag gewertet werden, verfolgt J. Safra Sarasin in Asien doch intensiv Wachstumspläne. Unter ihrer Asien-Chefin Enid Yip hat die Bank zuletzt sowohl in Singapur als auch in Hongkong Beraterteams aufgebaut.

Auch wurde mit Peter Bühler ein Leiter für das Geschäft mit unabhängigen Vermögensverwaltern eingestellt. J. Safra Sarasin verwaltete Ende 2016 15,6 Milliarden Dollar Kundengelder in Asien.

Die Bank äusserte sich weder zum Grund von Maissens Abgang noch zu einer möglichen Nachfolge. Maissen war für einen Kommentar nicht erreichbar.

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