Die adlige Banque Edmond de Rothschild in Genf hat 2017 deutlich mehr verdient. Davon sollen nun die Aktionäre profitieren.

Nach Jahren des Turnarounds hat die Genfer Privatbank mit dem illustren Namen Tritt gefunden: Wie die Banque Edmond de Rotschild am Donnerstag mitteilte, vermochte sie 2017 den Gewinn um ein Drittel auf 76 Millionen Franken zu steigern.

Vor diesem Hintergrund will die an der Schweizer Börse SIX kotierte Bank ihren Aktionären eine 11 Prozent höhere Dividende als im Vorjahr ausschütten. Dafür wirft sie insgesamt 75 Millionen Franken auf.

Integrierte Fondstochter

Die Erträge legten im vergangenen Jahr um 2 Prozent zu, während die Kosten trotz grösserer Investitionen bei 530 Millionen Franken stabil blieben, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

Auch das Wachstum lässt sich sehen. In einem günstigen Börsenumfeld erhöhten sich die verwalteten Vermögen um 16 Prozent auf über 137 Milliarden Franken, dies auch dank der 2017 erfolgten Integration der Fondstochter.

Neuausrichtung mit Spätfolgen

Wie die Bank gegenüber finews.ch bestätigte, hat Stephen Rothwell im Zuge der Verlagerung von Aktivitäten aus London nach Kontinentaleuropa das Haus verlassen. Er amtete zuvor als Head of Private Merchant Banking in Grossbritannien.

Aufgrund der Neuausrichtung verschiedener Geschäftseinheiten kam es zu Mittelabflüssen in der Höhe von 2,5 Milliarden Franken.

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