Die Privatbank Julius Bär befindet sich in einem Rechtsstreit mit Litauen wegen eines russischen Kunden, der die Bank Snoras zu Fall gebracht haben soll. Litauen lässt dabei nicht locker.

Der Liquidator der litauischen Bank Snoras hat rund 27 Millionen Franken des russischen Geschäftsmannes Vladimir Antonow bei der Zürcher Privatbank Julius Bär gepfändet. Der «Tages-Anzeiger» (Artikel bezahlpflichtig) schrieb am Wochenende, Antonow wird beschuldigt, Gelder der Snoras abgezweigt und auch bei Julius Bär parkiert zu haben. 

Der Fall zieht sich seit einigen Jahren hin. Wie finews.ch berichtet hat, reichte Snoras im Februar 2017 eine Klage über 306 Millionen Euro bei Julius Bär ein.

Mutmassliche Veruntreuung von Bank-Geldern

Hintergrund der Klage ist der Verdacht auf Veruntreuung von Snoras-Gelder durch Antonow sowie Raymond Baranauskas. Die beiden hatten Snoras kontrolliert. Litauen zog im Jahr 2011 die Notbremse und verstaatlichte die Bank, nachdem es Anzeichen auf ungetreue Geschäftsführung und Fälschung von Dokumenten gegeben hat.

Der Snoras-Liquiditator wirft der Bank Bär vor, nicht genügend unternommen zu haben, um die Herkunft der Gelder abzuklären.

Die Zürcher Traditionsbank ist derzeit mit gehäuften Problemen bezüglich möglicher Unsorgfalt mit Kunden und Transaktionen konfrontiert. So führt die Finma offenbar ein Enforcementverfahren gegen die Bank durch.

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