Die Genfer Reyl Gruppe hat im abgelaufenen Jahr die Nettoneugelder deutlich gesteigert. Dies wirkte sich signifikant auf den Gewinn aus.

Die verwalteten Vermögen kletterten im Berichtsjahr 2017 um ein Fünftel auf 15,8 Milliarden Franken an. Davon waren 1,6 Milliarden Franken Nettoneugelder. Im Vorjahreszeitraum sammelte die Reyl Gruppe gut 1,1 Milliarden Franken an frischen Geldern ein, wie dem am Dienstag publizierten Jahresbericht zu entnehmen ist.

Im Zuge dessen kletterten die Erträge im Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft, dem wichtigsten Ertragspfeiler des Finanzinstituts, von gut 81 Millionen Franken auf über 110 Millionen Franken. Eine Steigerung erfuhren auch das Zinsen- und das Handelsgeschäft. Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 24,15 Millionen Franken und damit mehr als 80 Prozent als 2016.

Ein Zuwachs an verwalteten Vermögen verzeichnete auch die Bank Reyl, eine Tochtergesellschaften der Reyl-Gruppe. Diese Depots erhöhten sich um 18 Prozent auf 8,3 Milliarden Franken. Die Asset-Management-Sparte, RAM Active Investments, verwaltete per Ende 2017 Kundenvermögen von 4,9 Milliarden Franken und damit 14 Prozent mehr als im Vorjahr.

Ausbau der Privatanlagen

Die Reyl-Gruppe hatte im vergangenen November mitgeteilt, knapp 70 Prozent der Anteile an RAM Active Investments an die italienische Investmentbank Mediobanca zu verkaufen, wie auch finews.ch berichtete. Zudem hat das Institut im Februar 2018 zusammen mit den Privatbanken Banque Pâris Betrand Sturdza und Bordier beschlossen, das Geschäft mit Privatanlagen zu forcieren.

«Wir wollen auch die Investitionen in unsere digitalen Plattform und sowie in unsere Teams deutlich erhöhen», teilte François Reyl, CEO der Reyl Gruppe, am Dienstag mit.

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