In der Schweizer Banken-IT-Szene galt er als feste Grösse. Nun tritt der CEO der Lenzburger Bankensoftware-Schmiede in den Ruhestand. Die Nachfolge wird intern geregelt.

Matter 160Charlie Matter (Bild links) hat sich entschieden, als Chef von Finnova und Delegierter des Verwaltungsrats in den Ruhestand zu treten. Die teilte die in Lenzburg AG beheimatete Banken-IT-Entwicklerin am Dienstag mit.

Lang 160Die Nachfolge übernimmt auf den 1. September Hendrik Lang (Bild links), wie es weiter hiess. Dieser ist seit 2015 als Chief Customer Officer Teil der Geschäftsleitung und blickt auf rund 25 Jahre Erfahrung in der Branche zurück. Für Lang wiederum rückt an der Spitze des Kundendiensts Raphael Widmer nach. Widmer ist ebenfalls ein Finnova-Veteran und aktuell als Head Presales für das Unternehmen tätig, so die Mitteilung.

Dritte Kraft im Swiss Banking

Mit Matters Ausscheiden kommt es bei Finnova zum Generationwechsel an der Spitze. Seit seinem Einstieg im Jahr 1999 ist das Unternehmen von einer Handvoll Kundenbanken und rund 55 Mitarbeitenden zu einem führenden Anbieter von Bankensoftware in der Schweiz mit rund 100 Kundenbanken, über 70 Partnerfirmen, 400 Mitarbeitenden und einer Vielzahl externer Arbeitskräfte gewachsen.

Finnova wurde damit zur dritten Kraft im Swiss Banking neben den Konkurrentinnen Avaloq und Temenos. Nach Anzahl bedienter Schweizer Institute gilt Finnova dabei als führend.

Unter Matters Ägide übernahm die deutsche MSG Systems 2015 die Mehrheit an der Lenzburger Softwareschmiede. Ein weiterer Grossaktionär ist die Swisscom, die als Zulieferer des Banking ebenfalls ein grosses Rad dreht.

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