Die Clientis Zürcher Regionalbank will sich von der Clientis-Gruppe trennen. Die damit zusammenhängenden Vorkehrungen haben massive Auswirkungen auf das Halbjahres-Ergebnis.

An sich hat die Clientis Zürcher Regionalbank im laufenden Jahr sehr gut gearbeitet. Die Hypothekarfinanzierungen stiegen um 2 Prozent und die Kundengelder wuchsen um 3,2 Prozent. Die Bilanzsumme stieg erstmals auf mehr als 4 Milliarden Franken, wie das Institut am Donnerstag mitteilte, und die grösste Regionalbank im Kanton Zürich betreut neu Kundengelder in der Höhe von 2,78 Milliarden Franken.

Unter dem Strich erwirtschaftete die Bank einen Halbjahresgewinn von 4,1 Millionen Franken. Das sind fast 50 Prozent weniger als im Vorjahr. Hauptsächlicher Grund für diesen Rückgang sind Rückstellungen für künftige Investitionen im Zusammenhang mit dem Verzicht auf die Zugehörigkeit zur Clientis Gruppe, wie am Donnerstag weiter zu erfahren war.

Geschicke in die eigene Hand nehmen

Wie erinnerlich teilte die Bank im vergangenen Mai mit, ab 2020 aus der Clientis-Gruppe auszusteigen, um sich gemäss eigenen Informationen «eigenständiger» zu entwickeln. Dem weiteren Vernehmen nach will sie sich als «persönliche und moderne Bank positionieren» und ihr Geschäftsmodell entsprechend neu ausrichten.

«Wir haben eine Grösse erreicht, die uns ermöglicht, die Geschicke unserer Bank wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Das gute Resultat in einem weiterhin anspruchsvollen Marktumfeld bestätigt unsere Strategie und zeigt, dass wir uns als grösste Regionalbank im Wirtschaftsraum Zürich etabliert haben», sagte Rolf Zaugg, Vorsitzender der Geschäftsleitung.

Digitale Transformation

Im zweiten Halbjahr 2018 steht weiterhin das digitale Transformationsprogramm Alea im Vordergrund, wie die Bank am Donnerstag weiter mittelte. Geplant ist, das Geschäftsmodell, die Infrastruktur und die Unternehmenskultur auf die sich ändernden Kunden- und Marktanforderungen neu auszurichten.

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