Die Finanzmarktaufsicht hat grünes Licht gegeben für den Verkauf einer Fondsfirma nach Genf. Damit geht auch ein Stück Raiffeisen-Geschichte.

Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) hat die Übernahme der Vermögesverwalterin Dynagest durch die Banque Profil de Gestion (BPDG) durchgewunken. Dies ist einer Mitteilung der Genfer Privatbank zu entnehmen. Der Deal war erstmals vergangenen April angekündigt worden.

Mit dem Kauf macht die BPDG einen Sprung nach vorn. Dynagest betreut zehn Anlagefonds mit rund 2,6 Milliarden Franken Vermögen – bei den Genfer steigen die Kundengelder damit von 940 Millionen Franken (per Ende 2017) auf rund 3 Milliarden Franken. Gleichzeitig wechseln 20 Mitarbeiter zur BPDG.

Grosse Pläne von einst

Raiffeisen Schweiz und die DG Investment Holding halten an Dynagest je eine Minderheitsbeteiligung. Die Firma gehörte einst zur Fonds-Boutiquen-Tochter TCMG, mit der die Genossenschaftsbank unter dem ehemaligen CEO Pierin Vincenz ein grosses Rad im Asset Management drehen wollte. Daraus wurde allerdings nicht – ein Grossteils des Fondsimperiums wurde 2016 an Vontobel verkauft. Nun kommt auch Dynagest unter neue Oberhoheit.

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