Der CEO der UBS macht sich zum Austritt Grossbritanniens aus der EU keine Illusionen. Der heutige Mittwoch könnte Sergio Ermotti nun Recht geben.

Am EU-Gipfel vom (heutigen) Mittwoch droht ein dramatisches Finale: Grossbritannien will die Union bis im März verlassen, und die Wahrscheinlichkeit eines «harten» Austritts ist massiv gestiegen. Die Agentur «Reuters» zitierte im Vorfeld der Verhandlungen den EU-Chefunterhändler Michel Barnier mit den Worten, es gebe bezüglich der Haltung der Briten «keinen Grund zum Optimismus».

Wenigstens die Schweizer Grossbank UBS trifft das nicht unvorbereitet. Vergangenen September hatte UBS-Konzernchef Sergio Ermotti in London verlauten lassen, dass mit dem Szenario eines ungeregelten Ausscheidens Grossbritanniens aus der EU zu rechnen sei.

Hub in Frankfurt

Von diesem Extremszenario ausgehend, habe das Bankmanagement entschieden, Frankfurt als Hub für das EU-Geschäft nach dem Brexit aufzubauen, erklärte Ermotti weiter. Auch wenn die Fäden im Europa-Banking künftig verstärkt in der Mainstadt zusammenlaufen, wo die neue Europabank UBS Europe SE ihren Sitz hat, wird die UBS in der EU namentlich in Madrid, Paris und Mailand Niederlassungen unterhalten.

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