Banken wie die UBS stehen in einer technologisch geprägten Welt unter Druck. Hilfe holt sich die Schweizer Grossbank bei der technologieaffinen Jugend.

Millennials, geboren irgendwann zwischen den frühen 1980-er und den späten 1990-er Jahren, haben nicht den besten Ruf als Arbeitnehmer. Zu anspruchsvoll seien sie, heisst es, gerade für Job im Investmentbanking, wo die Arbeitszeiten lang sind und die Aufgaben sich stark wiederholen.

Doch einen entscheidenden Vorteil hat die Generation Y, wie die Altersgruppe auch genannt wird: Sie wuchs mit dem Internet auf und bewegt sich entsprechend trittsicher durch diese Welt.

Ideen von 30 Investmentbankern

Das hat sich die UBS nun zunutze gemacht, wie «Business Insider» (Artikel bezahlpflichtig) schrieb. Bei einem Wettbewerb in New York reichten 30 junge Investmentbanker ihre Ideen zur digitalen Verbesserung der Bank ein. Die Besten unter ihnen durften präsentieren.

Beurteilt wurden sie dabei von einer Jury aus erfahrenen Managern. Unter der Führung von Sam Kendall, der in Amerika das Beratungsgeschäft der Investmentbank leitet. Auch Robert Karofsky, der seit letztem Monat in der Geschäftsleitung der UBS sitzt, hörte zu.

Höherer Bonus für Siegerteam

Die UBS plant, den Vorschlag des Siegerteams (Bild unten) auch tatsächlich umzusetzen. Die Jungbanker bekommen dafür die nötige Zeit und ein Budget. Ausserdem werden sie für die Idee mit einem zusätzlichen Bonus belohnt.

UBS Millenials

Die Gruppe von drei UBS-Nachwuchstalenten stellte eine Lösung vor, von welcher sie ebenso profitieren dürften wie die Bank: Künstliche Intelligenz soll die Arbeit der Investmentbanker einfacher machen.

Mehr Zeit für Inhalt

Mit der Zeit sollen so Präsentationen, Finanzmodelle, sogar ganze Dokumente automatisch erstellt werden. Das Zusammenstellen dieser Unterlagen nimmt viel Zeit in Anspruch und ist für Investmentbanken wichtig.

Die Arbeit ist allerdings oft repetitiv. Sollte die von der UBS prämierte Idee also Realität werden, können sich die Millennials bei der Bank darauf freuen, bald mehr von ihrer Zeit für bedeutungsvollere Aufgaben aufwenden zu können.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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