Neu stehen bei den Löhnen nicht mehr die Banken an der Spitze, sondern die Pharmabranche und auch die Versicherungen. Das zeigen bisher unveröffentlichte Daten.

Angestellte aus dem oberen Kader erhalten in der Bankenbranche im Schnitt einen Bruttolohn von 220'000 Franken – 40'000 Franken weniger als vor zehn Jahren, wie aus der Lohnstrukturerhebung des Bundes hervorgeht, welche die «NZZ am Sonntag» genauer analysiert hat.

Dagegen bezahlt der Pharmasektor mit 280'000 Franken deutlich besser. Das gleiche Bild zeigt sich auf der Stufe eines Top-Managers: Bei den Banken schrumpfte das durchschnittliche Salär von 660'000 auf 530'000 Franken. Damit ist das Lohnniveau rund ein Fünftel tiefer als in der Pharma- und Versicherungsbranche.

Teilweise höhere Löhne beim Staat

Vor allem die variablen Vergütungen und Boni der Banken seien deutlich gesunken, erklärt Hans-Peter Portmann, Vizepräsident des Zürcher Bankenverbandes (ZBV): «Auf den mittleren Kaderstufen bezahlt der Staat teilweise sogar höhere Löhne als der Bankensektor.»

Er halte dies für eine gesunde Entwicklung, ergänzt Portmann. Sie zeige, dass der Markt in beide Richtungen funktioniere.

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