Auch in der Urschweiz halten neue Banking-Kanäle Einzug. Die Urner Kantonalbank rüstet damit ihr Filialnetz um – doch es kommt auch zum Abbau.

Die Urner Kantonalbank (UKB) modernisiert ihre Vertriebsstrategie und richtet ihr Geschäftsstellen-Netz bis 1. Dezember 2019 neu aus. Dies vermeldete das Staatsinstitut am Mittwoch.

Ortsunabhängiges Online-Banking gewinnt auch im Kanton Uri an Bedeutung, begründeten die Kantonalbanker den Schritt. Dies führe zu immer weniger Frequenzen auf den Geschäftsstellen – laut UKB minus 60 Prozent seit 2005 – und somit zu weniger Nachfrage nach Schalter-Dienstleistungen.

Jede fünfte Stelle verschwindet

Im Rahmen einer neuen Vertriebsstrategie werden einzelne Geschäftsstellen deshalb nicht mehr von Schaltermitarbeitenden vor Ort betreut, sondern zu «persönlich-digitalen Dienstleistungs-Zonen» umfunktioniert, wie es weiter hiess. Kunden in Erstfeld, Schattdorf und Bürglen werden so über Video mit der Zentrale in Altdorf verbunden. Mit dem Wechsel wartet das Institut allerdings bis nächsten Dezember zu.

Wohl noch zu reden geben wird allerdings der Abbau, den die UKB ebenfalls am Mittwoch ankündigte. So werden die Zweigstellen Göschenen, Wassen und Seelisberg per Ende März 2019 geschlossen. Damit geht der Abbau von bis zu 20 Stellen einher. Bei rund 100 Vollzeitstellen bei der Bank wiegt das schwer. Der Abbau soll «sozialverträglich und über natürliche Fluktuationen» erfolgen, versprach das Institut.

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