BZ-Bank-Gründer Martin Ebner muss im 34. Geschäftsjahr seines Instituts einen Gewinnrückgang verkraften. Just zu dem Zeitpunkt, da er die Leitung in jüngere Hände übergibt.

Die BZ Bank erzielte in ihrem am 30. November 2018 abgeschlossenen Geschäftsjahr einen Jahresgewinn von 25,9 Millionen Franken, wie das in Wilen SZ ansässige Institut am Dienstag mitteilte. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 32,2 Millionen Franken ausgewiesen.

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft betrug in der Berichtsperiode 37,7 Millionen (im Vorjahr: 38,0 Millionen Franken). Das Handelsgeschäft verbuchte einen Verlust von 2,3 Millionen Franken (im Vorjahr ein Gewinn von 6,2 Millionen Franken). Im Zinsgeschäft resultierte aufgrund der Erhebung von Negativzinsen durch die Schweizerische Nationalbank wie schon in den Vorjahren ein Verlust, so die BZ Bank weiter.

Beratung ausgewählter Kunden

Der Geschäftsaufwand machte 7,7 Millionen Franken (im Vorjahr: 8,4 Millionen Franken) aus. Der Depotwert der Kundenvermögen, bei denen es sich hauptsächlich um Aktienbestände handelt, lag zum Ende des Geschäftsjahres bei 13,1 Milliarden Franken (im Vorjahr: 14,6 Milliarden Franken).

Die Beratung eines ausgewählten Kundenkreises im Bereich Beteiligungnahmen und die Verwaltung von Kollektivanlagen für kotierte und nicht kotierte Beteiligungspapiere bilden unverändert die Kerntätigkeit der BZ Bank und tragen den Hauptteil zum Gesamtergebnis bei, wie das Institut weiter schreibt.

Führungswechsel vollzogen

Ende November 2018 hatte Gründer Martin Ebner (Bild oben) die Leitung des 1985 gegründeten Unternehmens an den 57-jährigen Rolf Schönauer übergeben, einem Basler Wirtschaftsprüfer und Revisionsberater. Der inzwischen 73-jährige Financier will sich künftig auf die verschiedenen Engagements in seiner Beteiligungsgesellschaft Patinex konzentrieren. 

Zu den drei grössten kotierten Investments gehören Vifor Pharma, Temenos und Intershop. Darüber hinaus hält die Firma Patinex 100 Prozent an der Charter-Fluggesellschaft Helvetic Airways und ist an diversen nicht-kotierten Firmen beteiligt, darunter an Additiv, Novimmune und Adcubum. 

 

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