Die UBS figuriert zwar nicht mehr unter den Top-Investmentbanken. Doch in der Disziplin Aktienhandel ist sie in Europa top. Offenbar hat die Grossbank MiFID II gut gemeistert.

Die UBS hält den hart um Marktanteile kämpfenden US-Investmentbanken in ihrer Paradedisziplin stand – zumindest in Europa. Die grösste Schweizer Bank gilt unter Vermögensverwaltern und sogenannten «buy-side»-Analysten nämlich als zweitbestes Institut im europäischen Aktienhandel, wie die Branchenpublikation «Institutional Investor» in einer Umfrage feststellte.

Nur J.P. Morgan ist besser klassiert. Die UBS hat in der Umfrage gegenüber dem letzten Jahr demnach zwei Plätze gut gemacht. Beste Bank ist die UBS gar im Bereich der branchenübergreifenden Verkaufsteams. Im Vorjahr lag sie noch auf dem vierten Platz.

Kunden schätzen Transparenz

Gemäss «Institutional Investor» liegt der Aufstieg wohl auch daran, dass die UBS die MiFID-II-Regulierung bezüglich Research und der Verrechnung von Kosten gut umgesetzt hat. MiFID II verlangt von den Banken seit vergangenem Jahr eine transparente Aufteilung von Services und den jeweiligen Kosten. Investoren müssen demnach für das Research von Banken bezahlen – es sei denn das Institut stellt das Research umsonst zur Verfügung. Offenbar schätzen die Kunden die neue Kostentransparenz.

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