Der Handelsraum einer Investmentbank ist von Testosteron geprägt, so geht das Klischee. Mit einem neuen Ansatz will Goldman Sachs potenzielle Händlerinnen vom Gegenteil überzeugen.

Die Trading-Floors der Investmentbanken haben sich in den letzten Jahrzehnten drastisch verändert. Technologie und Regulierung haben dazu geführt, dass es dort heute wesentlich ruhiger zugeht. 

Ein Aspekt ist allerdings unverändert geblieben: Die grosse Mehrheit der Händler sind Männer. Um dies zu ändern, hat die US-Investmentbank Goldman Sachs nun ein Programm gestartet, welches jungen Frauen erlaubt, versuchsweise zu Tradern zu werden, wie «Financial News» (Artikel bezahlpflichtig) schrieb. 

50 Prozent Händlerinnen

Um den Berufseinsteigerinnen die Angst vor dem Scheitern im testosterongeschwängerten Handel zu nehmen, können sie den Job nach einem Jahr ohne Konsequenzen wechseln. Das Resultat lässt sich sehen: 2019 starteten mehr als doppelt so viele Frauen ihre Investmentbank-Karriere im Handel von Goldman Sachs als noch im Vorjahr. 

Damit sind die Hälfte dieser Neuzugänge Frauen. Bis sich dieses Verhältnis auf den Handelsbereich insgesamt ausweitet, wird es allerdings noch dauern. 

Laut «Financial News» sind derzeit nur 5 Prozent der Trader mit einem höheren Rang als Director Frauen. Auch wenn es vor zehn Jahren blosse 2 Prozent waren, ist es bis zu einem ausgeglichenen Geschlechterverhältnis noch ein langer Weg. 

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