Eine neue Umfrage unter Bankkunden zeigt, was ihnen eigentlich wichtig ist. Spoiler: Auf die Grösse kommt es auch hier nicht an. Dafür gibt es einen Rösti- und einen Gender-Graben.

Schweizer Bankkunden schätzen ihren Zugang zum Online-Banking und beschweren sich über die momentan fast nicht vorhandenen Zinsen auf dem Sparkonto. Wechseln will aber nach wie vor praktisch niemand.

Das zeigt eine neue repräsentative Umfrage des Online-Vergleichportals Moneyland.ch, die der Dienst mit 1'500 Personen in der Deutsch- und Westschweiz durchgeführt hat.

In der Umfrage konnten die Befragten Bankdienstleistungen  mit der Note 1 – gar nicht zufrieden– bis 10 (sehr zufrieden) bewerten und wurden zusätzlich gefragt, nach welchen Kriterien sie ihre Bank aussuchen.

Mobile-Banking erstaunlich beliebt

Laut der Umfrage sind Schweizer Bankkunden mit den Sparzinsen (5,4 Punkte) am unzufriedensten, gefolgt von Gebühren und Kosten (6), Fonds (6,7 ), Wechselkurse (6,9), Trading (6,9) und Privatkredit (7,1).

Am zufriedensten sind die Kunden hingegen mit dem Online-Banking (8,5 Punkte), gefolgt von der Sicherheit (8,4), dem Datenschutz (8,3), der Freundlichkeit der Mitarbeiter (8,2), den Debitkarten (8,1) und dem Mobile-Banking (8,1).

Vor allem letzteres erstaunt Moneyland-Geschäftsführer Benjamin Manz, weil gerade das Mobile-Banking im Vergleich zu ausländischen Anbietern aus seiner Sicht noch zu wünschen übrig lasse.

Nähe zur Filiale statt Sicherheit 

moneyland umfrage kundenzufriedenheit banken

Bei den Kriterien, die für die Wahl der Bank entscheidend sind (Bild oben), öffnen sich in den Details interessante Gräben. Zum einen zwischen der Deutsch- und der Westschweiz: So sind für Romands Kriterien wie Sicherheit und Datenschutz oder ein günstiges Konto weniger wichtig.

Ihnen lägen, so die Autoren, Faktoren wie «Filiale in der Nähe, persönliche Beratung, günstige Kreditkarten» mehr am Herzen. Dafür sind Deutschschweizer im Schnitt leicht zufriedener mit ihrer Bank.

Männer unzufriedener

Ein weiterer Graben besteht zwischen befragten Frauen und Männern. So sind ersteren die meisten Bankdienstleistungen wichtiger, ausser Themen wie günstige Kreditkarten und Hypotheken, Angebote im Bereich Vorsorge, günstige Fonds und gute Trading-Möglichkeiten, für die sich mehr Männer interessieren.

Frauen sind aber auch generell zufriedener mit den Leistungen ihrer Bank als Männer. Das sei aber ein Phänomen, das sich auch in anderen Branchen beobachten lasse, so Moneyland.

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