Die britische Finanzaufsicht verhängt eine Millionenbusse über der UBS. Die Grossbank hat diesmal aber vorgesorgt.

Rund 27,6 Millionen Pfund, umgerechnet knapp 37 Millionen Franken: Diese Summe muss die UBS an die britische Financial Conduct Authority (FCA) zahlen. Dies, weil die Schweizer Grossbank laut der Finanzaufsichtsbehörde gegen die EU-Finanzrichtlinie Mifid verstossen hat.

Konkret habe die UBS fast über ein Jahrzehnt lang und in rund 136 Millionen Transaktionen fehlerhafte Berichte verfasst, lautet der Vorwurf der Briten. Damit habe das Institut Risiken wie einen Marktmissbrauch heraufbeschworen. Genügend Gründe für die FCA, nun eine Rekordstrafe in diesem Bereich zu verhängen.

Teures 2019

Gegenüber der Agentur «AWP» erklärte die UBS, sie habe für die Strafe Rückstellungen gebildet. Zudem seien von den Problemen weder Kunden noch andere Marktteilnehmer betroffen. Mittlerweile hat das Schweizer Institut nach eigenen Angaben die internen Kontrollen verbessert.

Punkto Bussen hat das Jahr 2019 für die UBS denkbar schlecht begonnen: So verhängte ein Gericht in Frankreich vergangenen Februar eine Strafe von insgesamt 4,5 Milliarden Euro gegen die Grossbank. Diese ficht das Urteil an. In Hongkong zahlte das Geldhaus Anfang März 48 Millionen Franken in eine Einigung mit den dortigen Behörden.

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