Auch die grösste Schweizer Bank war in die Pleite der US-Skandalfirma Enron verwickelt. Nach beinahe zwei Dekaden ist die UBS nun endlich aus dem Schneider.

Ein amerikanisches Gericht hat die UBS im Fall Enron ein weiteres Mal geschützt. So kamen die Richter zum Schluss, dass die Schweizer Grossbank nicht für Verluste mit Enron-Aktien verantwortlich gemacht werden kann, wie die Agentur «Bloomberg» berichtete. Ex-Enron-Angestellte und Investoren warfen dem Institut vor, sie bezüglich der Titel hinters Licht geführt zu haben. Die Energiefirma Enron war 2001 kollabiert, nachdem ein massiver Bilanzschwindel ruchbar geworden war.

«Strong buy» vier Tage vor dem Kollaps

Das aktuelle Urteil stützt vorherige Schiedssprüche. Wie auch finews.ch berichtete, hatte ein Gericht in Texas im Jahr 2017 eine Sammelklage gegen die UBS im Zusammenhang mit der Pleite des amerikanischen Energiekonzerns Enron abgelehnt.

Die Sammelklage hatten Anleger und ehemalige Enron-Angestellte im August 2002 eingereicht, knapp ein Jahr nach der Pleite. Die UBS hatte noch vier Tage, bevor der Konzern Konkurs anmelden musste, ein «Strong Buy»-Rating für die Enron-Aktie laufen. Zudem soll die UBS ihre Broker angewiesen haben, ihren Kunden und Enron-Anlegern keine Diversifikation zu empfehlen.

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