Die im Konsumkredit-Geschäft tätige Cembra Money Bank hat im ersten Halbjahr 2019 einen Gewinn nahezu auf Vorjahreshöhe erzielt. Vor diesem Hintergrund strebt das Institut bis Ende Jahr eine Dividende wie 2018 an. Neue Impulse sollen Online-Finanzierungen für kleine Firmen liefern.

Die Cembra Money Bank erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten 2019 einen um ein Prozent höheren Gewinn von 78,6 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die positive Dynamik bei Fahrzeugfinanzierungen und das anhaltende Wachstum im Kreditkartengeschäft führten zu einem Anstieg der Nettoerträge um 5 Prozent auf 222,6 Millionen Franken. 

Für das Geschäftsjahr 2019 strebt die Bank eine Dividende mindestens in der Höhe des Vorjahres (3.75 Franken pro Aktie) an.

Mehr als 70 Stellen geschaffen

Der Geschäftsaufwand stieg um 14 Prozent auf 103,6 Millionen Franken. Bedingt durch 71 zusätzlich geschaffene Vollzeitstellen seit Juni 2018 (+10 Prozent). Damit nahm der Personalaufwand um 8 Prozent auf 56,9 Millionen Franken zu.

Der Sachaufwand stieg ebenfalls, hauptsächlich aufgrund der im ersten Halbjahr fortgesetzten Investitionen in Informationstechnologie und Wachstumsinitiativen sowie Kosten im Vorfeld der Akquisition von Cashgate. Dies führte zu einem Aufwand/Ertragsverhältnis von 46,5 Prozent (erstes Halbjahr 2018: 42,6 Prozent).

Zusammenarbeit mit Berliner Firma

Die Wertberichtigungen für Verluste auf Forderungen reduzierten sich um 20 Prozent auf 19,2 Millionen Franken, wie die Cembra Money Bank weiter mitteilte. Der Rückgang sei einerseits auf das nach wie vor positive Konjunkturumfeld zurückzuführen und andererseits auf einen einmaligen Effekt aufgrund der verbesserten Synchronisation von Abschreibungs- und Inkassoprozessen, war weiter zu erfahren.

Die Gruppe plant, ihr Produktangebot in der Schweiz durch Online-Finanzierungen für kleine Unternehmen zu erweitern. Hierzu hat Cembra eine Kooperation mit der in Berlin ansässigen Firma Spotcap Global Services vereinbart. Dieses Unternehmen wird für das geplante Angebot die IT-Plattform bereitstellen. Der Start ist für das vierte Quartal 2019 vorgesehen.

 

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