Cembra steigert Halbjahresgewinn zweistellig  

Die Cembra Money Bank hat im ersten Halbjahr 2025 ihren Reingewinn um 11 Prozent auf 87,2 Millionen Franken gesteigert und bestätigt damit ihren strategischen Kurs. Dies geht aus den am Donnerstag publizierten Zahlen hervor. 

«Es war ein bewegtes erstes Halbjahr, aber wir haben gut gearbeitet», sagt CEO Holger Laubenthal an einem Mediencall. Treiber des Ergebnisses waren Fortschritte bei Effizienzprogrammen – unter anderem bei der Digitalisierung und Automatisierung – , stabile Kundenforderungen und rückläufige Finanzierungskosten. 

Tiefen Zinsen getrotzt

Der Nettoertrag blieb mit 267,3 Millionen Franken trotz niedrigen Zinsen unverändert. Gleichzeitig sank der Geschäftsaufwand um 6 Prozent, was das Aufwand-Ertrags-Verhältnis deutlich auf 47,6 Prozent verbesserte (Vorjahr: 50,4 Prozent).

Die Eigenkapitalrendite erreichte 13,8 Prozent, die Tier-1-Kapitalquote lag mit 17,7 Prozent weiterhin über dem Zielwert. Die Verlustquote blieb mit 0,9 Prozent solide. 

In den Segmenten entwickelten sich die Nettoforderungen stabil: Während die Fahrzeugfinanzierung (+2 Prozent) und das Kreditkartengeschäft (+2 Prozent) auf 3,3 Milliarden bzw. 1.0 Milliarde Franken leicht zulegten, ging das Volumen im Privatkreditgeschäft um 3 Prozent zurück. Im BNPL-Geschäft zog sich Cembra wie angekündigt aus nicht-strategischen Partnerschaften zurück (–18 Prozent).

Strategisch setzte die Bank ihre digitale Transformation fort: Alle Leasingverträge wurden auf eine neue Plattform migriert, neue Funktionen im Kreditkartenangebot eingeführt und die BNPL-Infrastruktur mit Echtzeit-Bonitätsprüfung ausgestattet. Der Standort Riga wurde als Technologiehub weiter ausgebaut.

Ziele bestätigt

Cembra bestätigt den Ausblick für das Gesamtjahr mit einer erwarteten Eigenkapitalrendite von 14 bis 15 Prozent und einer Dividende von mindestens 4.25 Franken je Aktie.  «Wir sind entschlossen, diese Dynamik aufrechtzuerhalten und unsere Finanzziele für 2026 zu erreichen», sagt CEO Holger Laubenthal. So soll unter anderem die Cost/Income-Ratio auf unter 39 Prozent sinken.