Die Schweizer Grossbanken räumen den Aktionären das Recht ein, sich zu den Vergütungen der Führungsinstanzen konsultativ zu äussern.

Im September 2008 stellte die Stiftung Ethos gemeinsam mit acht Schweizer Pensionskassen bei den Konzernen ABB, Credit Suisse, Nestlé, Novartis und bei der UBS einen so genannten Say-on-Pay-Aktionärsantrag. Dieser verlangte eine Konsultativabstimmung der Generalversammlung über den Bericht der Management-Vergütungen.

UBS GV

Nach Gesprächen mit Ethos lassen nun die Credit Suisse (24. April), Nestlé und die UBS (15. April 2009) ihre nächsten ordentlichen Generalversammlungen über das Vergütungssystem oder einen Vergütungsbericht abstimmen. Bei Novartis und ABB will Ethos die bisherigen Anträge aufrechterhalten.

Die UBS wird über das Vergütungssystem für das Jahr 2009 abstimmen lassen, während Credit Suisse Group und Nestlé eine Abstimmung zum Vergütungsbericht 2008 vorschlagen werden. In allen Fällen wird die Generalversammlung konsultativ abstimmen, da das Schweizer Recht gegenwärtig keine bindende Abstimmung zulässt.

In jedem Fall werden die drei Unternehmen im Vorfeld zu den Generalversammlungen genügend Informationen offenlegen müssen, damit sich die Aktionärinnen und Aktionäre zum Vergütungssystem oder -bericht äussern können. Ethos wird seinerseits die vorgeschlagenen Vergütungspolitiken analysieren und seinen Richtlinien entsprechende Abstimmungsempfehlungen auf der Website abgeben.

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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