Die UBS hat Privatkunden in Asien jahrelang zu hohe Gebühren abgeknöpft. Der Schweizer Grossbank drohen nun Bussen.

Bei der UBS ist in den vergangenen Jahren in Asien so einiges schief gelaufen. So musste sie im diesen Frühling bekannt geben, dass die Aufsichtsbehörde in Hongkong ihr eine Busse von 47 Millionen Franken aufgebrummt und sie für ein Jahr von künftigen IPO-Geschäften ausgeschlossen hat.

Nun machte die Grossbank in ihrem Drittquartalsbericht transparent, dass Behörden in Hongkong und Singapur gegen sie eine Untersuchung gestartet haben wegen Verdachts auf Übervorteilung von Privatkunden. Konkret: Die UBS soll zwischen 2008 und 2015 ihren Kunden bei Transaktionen im Anleihenmarkt zu hohe Gebühren abgeknöpft haben.

Entschädigungen und Bussen

Die UBS schreibt dazu, sie habe entsprechende Vorgänge mit Kunden in Hongkong und Singapur identifiziert und gemeldet. Sie werde die betroffenen Kunden in Absprache mit den Behörden entschädigen. Die Bank erwartet nun auch, dass gegen sie Bussen gesprochen werden und sie sanktioniert werde.

Entsprechende Rückstellungen seien getätigt worden, hiess es weiter. Die UBS wies in ihrem Quartalsbericht 2,5 Milliarden Dollar aus, welche für die Beilegung von Rechtsfällen bereit stehen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.66%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.5%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.25%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.15%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.44%
pixel