Die beiden Schweizer Grossbanken sind Erzrivalen. Doch auf der Blockchain sind die UBS und die Credit Suisse zu gemeinsamen Pionierleistungen fähig.

Vom Zungenbrecher HQLAX wird man demnächst noch mehr hören: Das Experiment über die Abwicklung von Wertschriften-Swaps (Finanzkontrakte auf Basis von zugrunde liegenden Wertpapieren) hat jüngst eine neue Hürde genommen, wie Teilnehmer am Dienstag vermeldeten. Demnach tauschten die UBS und die Credit Suisse (CS) via die Deutsche Börse einen Anleihen-Swap – ohne dass Wertschriften physisch verschoben werden mussten.

Plattform nun live

Stattdessen wurde die Transaktion in der Blockchain festgehalten, welche HQLAX zugrunde liegt. Laut der Mitteilung ist mit diesem Handel die Plattform nun «live» gegangen und soll spezifisch in der Wertschriftenleihe zum Einsatz kommen.

Die Blockchain basiert dabei auf dem Corda-System, das vom New Yorker Konsortium R3 entwickelt wurde. Diesem gehören neben zahlreichen anderen Akteuren auch die Schweizer Grossbanken an.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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