Goldman Sachs hat ein Team von Private Bankern der Credit Suisse in Deutschland abgeworben. Es zeichnet sich ab, dass die US-Bank den Schweizer Vermögensverwaltern künftig häufiger Kundenberater abspenstig machen wird. 

Ein Team von vier Private Bankern unter der Führung von Pascal Meinherz (Bild unten) ist in Deutschland von der Credit Suisse (CS) zu Goldman Sachs übergelaufen, wie das «Handelsblatt» meldete. Meinherz, der für die CS das Private Banking in der Region Nord- und Westdeutschland führte, startet bei den Amerikanern als Managing Director, während seine Kollegen Alexis Ehrsam und Philipp Altschwager im Rang eines Executive Directors stehen. 

pascal meinherz

Meinherz war nicht ganz vier Jahre bei der CS in Frankfurt, davor arbeitete er für LGT in Vaduz. Bevor er Banker wurde, war er für die Schweizer Skinationalmannschaft in der nordischen Kombination gestartet. 

Ambitionierte Amerikaner

Mit dem Coup in Deutschland zeigt Goldman Sachs erneut die steigenden Ambitionen in der Vermögensverwaltung. Bereits letztes Jahr kündigte die Bank an, mit mindestens 30 Kundenberatern im Geschäft mit superreichen Kunden gegen die Schweizer Branchen-Schwergewichte CS und UBS antreten zu wollen. 

An einem Strategietag letzte Woche bekräftigte Goldman-Sachs-Chef David Solomon erneut, in diesem Geschäft weltweit wachsen zu wollen. Andere US-Grossbanken sind bereits jetzt ernsthafte Konkurrenten im Kampf um die Gunst der Milliardäre, wie auch finews.ch schon berichtete

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