Die von Ex-UBS-Manager Jürg Zeltner geführte Quintet greift erneut bei Schweizer Konkurrenten zu. Nun holt sich die Privatbanken-Gruppe zwei Aufsteiger von der Grossbank UBS und der Genfer Lombard Odier, weiss finews.ch.

James Purcell ist bei der UBS auf dem Sprung. Wie finews.ch aus verlässlicher Quelle erfahren hat, wechselt er zur in Luxemburg beheimateten Privatbank Quintet. Purcell galt bei der Schweizer Grossbank bisher als «Rising Star». Als Leiter für Nachhaltige Anlagen und Impact Investments war er eine Schlüsselfigur in den Bemühungen des Unternehmens, den Nachhaltigkeits-Bereich zu forcieren.

Kapitän Zeltner wieder zurück auf der Brücke

Bei der vom Ex-UBS-Manager Jürg Zeltner angeführten Quintet ist er nun für die gesamtem ESG-Investments (Environmental, Social, Governance) zuständig, berichten die Quellen. Der Coup kommt rechtzeitig zur Rückkehr von Zeltner ans Ruder der Gruppe, das er krankheitshalber hatte aus der Hand geben müssen. «Jürg übernimmt schrittweise mehr Arbeit, fokussiert aber weiter auf seine Gesundheit», kommentierte Quintet dazu.

Die Luxemburger Privatbank bestätigte zudem die Ankunft von Carolina Moura-Alves (Bild unten), die ebenfalls einst Karriere bei der UBS machte. Sei war zuletzt fürs Genfer Institut Lombard Odier tätig, wo sie in den letzten neun Monaten den Bereich der Multiasset-Strategien verantwortete.

Carolina Moura Alves 500

Die jüngsten Wechsel zeigen, dass mit Quintet im Jobmarkt für Schweizer Banker weiter zu rechnen ist. Insbesondere auf UBS-Kader haben es die Luxemburger abgesehen; zuletzt wurde bekannt, dass Thomas Rodermann, der frühere Chef der UBS-Europabank, die Leitung der Quintet-Tochter Merck Finck in Deutschland übernimmt.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.29%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.9%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.65%
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