Mehr Gewinn, mehr Volumen, mehr Stellen – der Zuger Vermögensverwalter Partners Group zeigte sich letztes Jahr in beneidenswerter Form. Doch was zählt, ist der Ausblick.

Partners Group kratzt beim Gewinn schon bald an der Milliardengrenze: 2019 steigerte der Privatmarkt-Spezialist aus Baar ZG die Kennzahl um 17 Prozent auf 900 Millionen Franken, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen war. Den Aktionären wird eine Dividende in Höhe von 25.50 pro Aktie vorgeschlagen; dies entspricht einer Steigerung von 16 Prozent zum Vorjahr.

20 Prozent mehr Mitarbeitende

Auch sonst vermag der Zahlenkranz aus dem letzten Jahr zu glänzen. Das gesamte verwaltete Vermögen steig um 13 Prozent auf 94,1 Milliarden Dollar an, es gab neue Kapitalzusagen von 16,5 Milliarden Dollar bei Gesamtinvestitionen von 14,8 Milliarden Dollar. Die Gesamteinnahmen kletterten um 21 Prozent auf gut 1,6 Milliarden Franken, allein die Performance-Gebühren wuchsen um 46 Prozent. Die wichtige Ebit-Marge kam bei 63 Prozent zu liegen.

Und: Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl nahm 2019 um 20 Prozent zu.

Prognose ausgesetzt

Doch seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie ist an den Finanzmärkten alles anders. Sorge bereitet den Investoren insbesondere ein Versiegen der Liquidität im System – und Privatmarktanlagen sind traditionell illiquid.

Partners Group geht nun davon aus, dass sich künftige Kapitalzusagen aufgrund der aktuellen Marktvolatilität und der allgemeinen Situation um die Pandemie verzögern könnten. Die Unternehmensführung hat daher entschieden, die Prognose zur erwarteten Kundennachfrage fürs Gesamtjahr vorübergehend nicht zu bestätigen. Im Januar hatten die Zuger noch mit bis zu 19 Milliarden Dollar gerechnet.

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