Die Zürcher Privatbank Ihag hat im vergangenen Jahr viel Geld in Innovationen gesteckt. Das hat der Bank nun einen negativen Jahresabschluss beschert. 

Das Geschäftsjahr 2019 habe ganz im Zeichen der Umsetzung ihrer strategischen Neuausrichtung und dem Aufbau einer neuen IT-Plattform gestanden, so die Zürcher Privatbank Ihag.

Da sie sich durch die Neuausrichtung auf deutlich weniger Zielmärkte im Private Banking fokussiert hat, verlor sie 7 Prozent ihrer verwalteten Vermögen, wie einer Medienmitteilung der Bank von Freitag zu entnehmen war. Das habe sich in 10 Prozent weniger Kommissionserträgen niedergeschlagen, dafür lag der Ertrag aus dem Handelsgeschäft 9 Prozent über dem Vorjahreswert. 

Erträge tiefer, Aufwendungen höher

Auch das Kreditvolumen habe einen Rückgang erlitten, dies einerseits ebenfalls wegen der neuen strategischen Ausrichtung, aber andererseits auch wegen verschärfter regulatorischer Vorgaben, so die Bank, weswegen der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft ebenfalls um 9 Prozent tiefer lag als im Vorjahr.

Insgesamt weist die Ihag Privatbank für das Jahr 2019 einen Verlust von 985'000 Franken aus, dies nach einem Gewinn von 5,3 Millionen Franken im Vorjahr. Neben den tieferen Erträgen erhöhten sich infolge der Investitionen der Personal- wie auch der Sachaufwand um je 12 Prozent, hauptsächlich wegen neuen Rekrutierungen, der neuen IT-Plattform und erhöhten Kosten für die Rechtsberatung.

Prognosen für 2020 seien bis jetzt noch schwierig, da nicht absehbar, wie die Krise rund um das grassierende Coronavirus den Geschäftserfolg beeinflussen werde, so die Bank. Laut CEO Daniel Lipp sei das Institut aber personell und operativ gut aufgestellt, um der aktuellen Situation und ihren Auswirkungen mit Umsicht zu begegnen.

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