Eine Investmentfirma der Grossbank legt Hunderte Millionen Euro von Kunden an – und setzt dabei auf die eisigen Winde am Polarkreis.

Credit Suisse Energy Infrastructure Partners (CSEIP) kauft für 200 Millionen Euro eine Mehrheitsbeteiligung am Windpark Markbygden II in Schweden. Dies teilte die in Zürich beheimatete Investmentfirma am Mittwoch mit.

Das Geld stammt von einer internationalen Klientel von institutionellen Investoren, darunter auch Pensionskassen aus der Schweiz. Bei Markbygden handelt es sich der Meldung zufolge um einen der grössten Windparks Europas; er befindet sich in der Provinz Norrbotten in der Nähe des nördlichen Polarkreises.

Wette aus schwedische Emissionsziele

Die Produktion des bereits erstellten Parks soll Ende 2021 voll angelaufen sein. Das ist auch in Zusammenhang mit Schwedens Ziel zu sehen, bis 2040 den Anteil erneuerbarer Energien auf 100 Prozent zu steigern und bis 2045 die Nettoemissionen auf null zu senken.

Die Credit-Suisse-Tochter CSEIP ist hierzulande vor allem bekannt als Verwalterin der CSA-Anlagestiftung, die für Schweizer Pensionskassen Geld in hiesiger Energie-Infrastruktur anlegt und zu den Grossaktionären der Versorgerin Alpiq gehört. CSEIP investiert allerdings auch weltweit und für ausländische Kunden.

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