Credit-Suisse-CEO Thomas Gottstein spricht von einem robusteren Umfeld im zweiten Quartal. Als Stütze erweist sich offenbar das Geschäft mit der reichen Klientel der Grossbank.
«Die ersten Anzeichen, die wir in den vergangenen Wochen gesehen haben, waren eigentlich recht vielversprechend und gehen in die richtige Richtung»: Dies sagte Bankchef Thomas Gottstein an einer Anlegerkonferenz, in der er zusammen mit Finanzchef David Mathers auftrat. Aus der Warte der Credit Suisse (CS) hätten sich die Dinge im Mai und Juni recht robust entwickelt, zitierte die Agentur «AWP» den Manager.
Dem Update zufolge dürfen die Eigner der Bank nicht zuletzt auf einen positiven Beitrag aus dem Private Banking hoffen. Im Business mit der reichen Klientel seien die aufgrund der geschmolzenen Vermögensbasis tieferen Erträge durch den Verdienst im Wertschriftenhandel mehr als ausgeglichen worden, so die Bankspitze.
10 Prozent, das ist die Frage
Allerdings: Wie bereits anlässlich des ausführlichen Berichts zum abgelaufenen ersten Jahresviertel relativierte die Führung das Eigenkapital-Rendite Ziel für 2020. Ende 2019 hatte die CS eine Rendite auf dem materiellen Eigenkapital (ROTE) von 10 bis 11 Prozent für dieses Jahr und mittelfristig 12 Prozent angepeilt. Kurzfristig will sich der Finanzkonzern nun nicht mehr auf 10 Prozent festlegen.
Hingegen plant die Bank, Ende Jahr die zweite Tranche der Dividende fürs Jahr 2019 auszuzahlen; auch für 2020 wird eine Ausschüttung geäufnet. Je nach Entwicklung der Ergebnisse im zweiten und dritten Quartal fasst die CS zudem eine Wiederaufnahme der ausgesetzten Aktienrückkäufe ins Auge.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.55%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.91%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.01%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.54%
