Die im Privat- und im Firmenkundengeschäft tätige Bank CIC muss nach sechs Monaten im laufenden Jahr einen tiefer Gewinn verzeichnen als noch vor Jahresfrist. Mit seiner Multikanal-Strategie und verschiedenen Digitalisierungs-Projekten nimmt das Institut die zweite Halfte 2020 in Angriff.

Die Bank CIC konnte im ersten Halbjahr 2020 den Geschäftserfolg um 21 Prozent auf 25,3 Millionen Franken steigern, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist. Die positive Entwicklung beruht einerseits auf der Akquisition von 1,4 Milliarden Franken an Nettoneugeldern und der Zunahme der Ausleihungen um rund 0,9 Milliarden Franken oder 11,1 Prozent seit dem 30. Juni 2019.

Zudem konnten die Margen gehalten und im Wertschriften- und Handelsbereich sogar gesteigert werden. Auf der Kostenseite wuchsen die Abschreibungen aufgrund umfangreicher Investitionen an. Der qualitative und quantitative Ausbau der Anzahl Mitarbeitenden sowie die Umsetzung der Multikanal- und Digitalisierungsprojekte erhöhten die Personal- und Sachkosten.

Neues Swiss Banking

Unter dem Strich resultiert nach den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres ein Gewinn von 15,55 Millionen Franken gegenüber 17,67 Millionen Franken in der Vorjahresperiode, wie den am Dienstag präsentierten Zahlen zu entnehmen ist.

Als 100-prozentige Tochter einer der bestkapitalisierten und stabilsten Banken Europas, der Gruppe Crédit Mutuel, blickt die Bank CIC vorsichtig aber dennoch zuversichtlich auf das zweite Halbjahr 2020. CEO Thomas Müller sagte: «Die Bank profitiert von einer sehr guten Ausgangslage und investiert mit dem nachhaltigen neuen Swiss Banking in Mehrwerte für unsere Kundinnen und Kunden. Darum rechnen wir trotz einem herausfordernden Umfeld mit einer weiterhin soliden Geschäftsentwicklung.»

Von Basler Unternehmern gegründet

«Mit dem neuen Multibanking mit Zahlungsverkehr eine innovative Lösung entwickelt, die mit einem einzigen Login eine konsolidierte Übersicht und einen Zugriff auf Konten bei verschiedenen Banken ermöglicht. Solche Innovationen stärken die Servicequalität und bieten nachhaltige Mehrwerte für unsere Kunden», so Müller weiter.

Die Wurzeln der Bank gehen auf das Jahr 1871 zurück, als Basler Unternehmer die Bank für die finanziellen Anliegen von Unternehmern gründeten. Heute ist sie mit mehr als 400 Mitarbeitenden an neun Standorten präsent. Neben dem Hauptsitz Basel sind dies Fribourg, Genf, Lausanne, Lugano, Neuchâtel, Sion, St. Gallen und Zürich.

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