Die Hypothekarbank Lenzburg hat im Jahr 2020 einen deutlich tieferen Gewinn erzielt. Grund war nicht die Coronakrise. Die Regionalbank befindet sich im vollen Investitionsmodus. Das soll sich einmal auszahlen.

Die Hypothekabank «Hypi» Lenzburg hat im vergangenen Geschäftsjahr ihre Investitionen in Digitalisierung und Technologie fortgesetzt. Die Anstrengungen zeigen sich nun in einem deutlich tieferen Gewinn für 2020, wie die Hypi Lenzburg mitteilte. Der Reingewinn sank um 14 Prozent auf 18,1 Millionen Franken.

Im operativen Geschäft machte die Hypi Lenzburg Fortschritte und steigerte den Bruttoerfolg um knapp 3 Prozent auf 57 Millionen Franken. Sowohl im Zinsgeschäft wie auch im Kommissionsgeschäft waren die Einnahmen höher; ein Faktor war dabei, dass die Hypi von anderen Banken Gelder zu Negativzinsen aufnehmen konnte.

Unverzichtbare Investitionen

Doch die Einnahmen hielten mit den Kosten nicht Schritt: Der Personalaufwand stieg in Folge der Einführung neuer digitaler Arbeitsplätze und der Sachaufwand erhöhte sich deutlich, weil die Bank das eigene Rechenzentrum ausbaute. Für CEO Marianne Wildi seien dies unverzichtbare Investitionen in die Zukunft, hiess es.

Tatsächlich war die Hypi Lenzburg auch im vergangenen Jahr punkto Ausbau ihres Ökosystems und ihrer Open-Banking-Strategie äusserst rege unterwegs.

Höhere Kundengelder dank Neon

Eine erste Ernte fährt die Bank offenbar durch ihre Kooperation mit der Schweizer Smartphone-Bank Neon ein. Das Startup steuerte immerhin 152 Millionen Franken an Netto-Neugeldern bei. Insgesamt stiegen die Kundeneinlagen bei der Hypi um 9 Prozent auf 4,3 Milliarden Franken an.

Den Aktionären soll ein Dividende von 110 Franken pro Aktie ausgeschüttet werden.

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