Im Gegensatz zu vielen anderen Schweizer Finanzinstituten ist es der Thurgauer Kantonalbank gelungen, im vergangenen Jahr den Gewinn zu steigern. Dadurch winkt eine höhere Dividende. Allerdings warnt das Unternehmen nun vor allzu viel Euphorie.
Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) wurde 1871 gegründet, also vor exakt 150 Jahren. Dieses Jubiläum kann das Institut auf einem soliden Fundament begehen. Denn das Ergebnis für 2020 lässt sich sehen. Trotz Corona-Pandemie gelang es der TKB, im vergangenen Jahr den Gewinn zu steigern, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Ausleihungen und Kundengelder legten erfreulich zu, und die Vermögensverwaltung entwickelt sich positiv Vor diesem Hintergrund übertraf der Gewinn von 139 Millionen Franken den Vorjahreswert um 3 Prozent. Die Dividende für Partizipationsscheine wird von 2.80 Franken auf 3 Franken pro Titel erhöht, wie weiter zu erfahren war.
Regionale Preisunterschiede
Mit einem Volumen von mehr als 20 Milliarden Franken ist die TKB die bedeutendste Hypothekarbank im Kanton. Das Wachstum im Kerngeschäft ist mit rund 900 Millionen Franken oder 4,6 Prozent praktisch gleich hoch wie im Vorjahr. Trotz regional unterschiedlicher Preisanstiege und höherer Leerstände bei Renditeliegenschaften weist der Thurgauer Immobilienmarkt weiterhin keine generellen Überhitzungserscheinungen auf, wie das Institut feststellt.
Zugenommen hat das Volumen der Kundeneinlagen, die sich per Ende 2020 auf 17,3 Milliarden Franken beliefen. Der gesamte Nettoneugeld-Zufluss der Bank im Bilanz- und im Anlagegeschäft bewegt sich mit rund einer Milliarde Franken im Bereich des Vorjahres.
Tieferer Unternehmenserfolg erwartet
Für das laufende Jahr rechnet die TKB mit einem tieferen Unternehmenserfolg als 2020. Hintergrund sind die unsicheren Auswirkungen der Pandemie und die auf Tiefstniveau verharrenden Zinsen. Zudem beeinflussen strategische Projekte die Kostenseite, beispielsweise die Investitionen ins Geschäftsstellennetz, in die Angebotspalette oder die Schärfung der Positionierung im Anlage- und Vorsorgegeschäft.
Im Rahmen des 150-Jahr-Jubiläums sind verschiedene Aktivitäten geplant, die zum Leitgedanken «TKB bewegt» passen, wie es weiter heisst. So stellt die Bank der Thurgauer Bevölkerung fünf moderne Fitnessparks zur Verfügung. Das Freizeitangebot für Familien will die TKB mit der ersten Fussballgolf-Anlage in der Ostschweiz bereichern.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.66%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.2%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.51%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.39%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.24%
