Mit der Integration des Private-Banking-Geschäfts der Bank of Montreal schaltet die Bank J. Safra Sarasin in Asien einen Gang höher.

Die brasilianisch-schweizerische Bankengruppe J. Safra Sarasin hat die Übernahme des Private Banking-Geschäfts der Bank of Montreal (BMO) in Hongkong und Singapur abgeschlossen, wie einer Mitteilung vom Montag zu entnehmen war.

«Diese Übernahme markiert einen weiteren Schritt in der Umsetzung der internationalen Wachstumsstrategie der Gruppe und ermöglicht uns, unsere Präsenz in Asien weiter auszubauen. Wir danken der Bank of Montreal für die Zusammenarbeit und konstruktive Unterstützung seit der im Januar 2021 erfolgten Ankündigung der Transaktion», sagte Jacob J. Safra, Präsident der J. Safra Sarasin Gruppe.

Lokale Einheiten

Bei den in Hongkong und Singapur ansässigen Niederlassungen der Bank J. Safra Sarasin handelt es sich um lokal registrierte und regulierte Einheiten.

Details zum Kauf wurden bereits bei der Ankündigung Anfang Januar 2021 keine bekannt gegeben. Gemäss Branchenangaben verwaltete J. Safra Sarasin Ende 2019 rund 20 Milliarden Dollar an asiatischer Kundengeldern. Die verwalteten Vermögen der BMO in Asien dürften sich im tiefen zweistelligen Milliardenbereich bewegen.

Zweite Welle

Die Expansion J. Safra Sarasins in Asien stellt eine zweite Welle an Bestrebungen diverser westlicher Privatbanken dar, in diesem Markt zu wachsen. Häuser wie die Zürcher Julius Bär, die Genfer Pictet oder auch kürzlich LGT aus Liechtenstein haben ihre Absicht bekräftigt, weitere Mittel und Personal in den Ausbau zu investieren.

In diese Richtung geht auch das kürzliche Engagement der ebenfalls liechtensteinischens VP Bank, die eine Beteiligung an der Holding des chinesischen Vermögensverwalters Hywin erworben hat, wie auch finews.ch berichtete. Der Kauf ist Teil einer Kooperations-Vereinbarung, welche die VP Bank mit Hywin Wealth Management und mit deren Tochtergesellschaft Hywin Asset Management eingegangen ist.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.8%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.83%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.39%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
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