Abwehrspezialisten gegen aktivistische Aktionäre sind im Investmentbanking gesucht. J.P. Morgan hat sich nun einen erfahrenen Banker von der UBS geangelt.

J.P. Morgan Chase hat den erfahrenen Deal-Maker Darren Novak von der UBS abgeworben. Novak hat bei der US-Bank in London als Head of Shareholder Engagement and M&A Capital Markets für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA) begonnen, wie das Fachjournal «Financial News» (Artikel bezahlpflichtig) am Dienstag unter Berufung auf ein internes Memo schreibt.

Aktivistische Verteidigung ist zu einem wichtigen Geschäftsfeld für Investmentbanken geworden. Hedgefonds wie Elliott Management, Starboard Value oder Third Point drängen immer wieder auf Veränderungen bei Unternehmen, an denen sie Beteiligungen halten.

Grosse Erfahrung

Die Nachrichtenagentur Reuters hatte über den bevorstehenden Wechsel bereits im vergangenen Mai berichtet. Novak stiess 2017 zur UBS und wechselte 2019 von New York ins Londoner Büro. Er war bei der UBS Global Co-Head of Activist Defense. Davor arbeitete er als Defense Banker bei Houlihan Lokey.

J.P. Morgan hatte in den vergangenen Monaten seine Aktionärsberatung umstrukturiert und auf verschiedenen Positionen neue Manager berufen.

Die UBS hatte im Juni David Roberts als Leiter der «Activist Defense» für EMEA ernannt. In New York sitzt Aneliya Crawford als globale Leiterin für den Bereich.

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