Bei der Credit Suisse führt der interne Untersuchungsbericht zu Archegos und Greensill offenbar zu weiteren personellen Konsequenzen. Ein weiterer Risikomanager verlässt die Bank.

Der interne Untersuchungsbericht zu den Vorgängen um den Hedgefonds Archegos und den Greensill-Lieferkettenfonds hatte in der vergangenen Woche schwere Versäumnisse im Risikomanagement der Credit Suisse (CS) offengelegt.

«Die Risiken wurden zwar in den entsprechenden Gremien behandelt, wurden dann aber nicht weiter eskaliert», hatte CEO Thomas Gottstein in der vergangenen Woche erklärt. Das hat nun wohl noch weitere personelle Konsequenzen.

Fast 24 Jahre bei Goldman Sachs

Ralf Hafner, der als Chief Risk Officer für die Investmentbank tätig war, wird das Unternehmen verlassen. Eine CS-Sprecherin bestätigte einen entsprechenden Bericht der «Handelszeitung».

Hafner werde die Schweizer Bank Ende nächsten Monats verlassen, heisst es dort unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Laut seinem LinkedIn-Profil kam Hafner erst im Mai vergangenen Jahres zur CS, nachdem er zuvor fast 24 Jahre bei Goldman Sachs gearbeitet hatte.

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