Die Thurgauer Kantonalbank hat im ersten Semester den Gewinn gesteigert. Der Ausblick fürs ganze Jahr nimmt sich indessen vorsichtig aus.

Der Halbjahresgewinn der Thurgauer Kantonalbank lag im ersten Halbjahr mit 74,2 Millionen Franken um 5,3 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag hiess.

Der Geschäftsertrag wurde um 11 Prozent auf 181,7 Millionen Franken gesteigert. Die operative Leistung, gemessen am Geschäftserfolg, lag gut 19 Prozent höher bei 90,8 Millionen Franken.

Kerngeschäft stärker

Das Kerngeschäft war laut der Staatsbank erneut positiv. Die Hypothekarforderungen wuchsen seit Jahresbeginn bis Mitte Jahr um mehr als 500 Millionen Franken auf rund 21 Milliarden Franken, ein Plus von 2,6 Prozent. Die Bank betonte, dass der Immobilienmarkt im Kanton grösstenteils intakt sei und das Wachstum breit abgestützt.

Bei den Forderungen gegenüber Kunden hätten sich die ersten Rückzahlungen von Corona-Notkrediten bemerkbar gemacht. Die Ausstände sanken um knapp 50 Millionen auf 1,6 Milliarden Franken. Die Kundengelder seien erneut gewachsen, wobei der Netto-Neugeld-Zufluss von rund 600 Millionen Franken auf dem Niveau des Vorjahres lag.

Ausfallrisiken haben abgenommen

Durch tiefere Wertberichtigungen für Ausfallrisiken als im Vorjahr wurde im Zinsengeschäft, dem wichtigsten Ertragspfeiler der TKB, ein Netto-Zinserfolg von 132 Millionen Franken erzielt. Ein Plus von gut 11 Prozent, wie die Bank weiter schreibt.

Auch der Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wuchs um 4,8 Prozent auf 31,7 Millionen Franken und der Erfolg aus dem Handelsgeschäft legte um 6,1 Prozent auf  13,2 Millionen Franken zu.

Etwas tieferer Gewinn erwartet

Auf der Kostenseite wurde ein leichter Anstieg ausgewiesen. Die Strategie sei auf Kurs, und die Umsetzung werde die Entwicklung auch in Zukunft beeinflussen. Der Ausblick bleibt entsprechend vorsichtig und für das Gesamtjahr rechnet das Management weiter mit einem «etwas tieferen» Unternehmenserfolg als 2020.

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