Die Credit Suisse hofft, durch Insolvenzen in der GFG Alliance Group von Sanjeev Gupta, zu Geld für ihre Greensill-Fonds-Investoren zu kommen. Aber ein Gericht hat dem Industriemagnaten nun Luft verschafft.

Die Credit Suisse (CS) kann Ansprüche gegen Sanjeev Gupta und seine GFG Alliance Group frühestens in sechs Monaten vor Gericht anmelden. In London hatte ein Gericht nun mitgeteilt, dass die erste Anhörung nun erst im kommenden März stattfinden werde.

Damit erhält Gupta eine weitere Frist, frische Mittel zur Aufrechterhaltung seiner Unternehmensgruppe zu finden. Die CS hatte im vergangenen Frühling versucht, bei einigen von Guptas Firmen eine Insolvenz durchzusetzen, um so an Gelder zu kommen.

Gupta und GFG haben derweil nach Möglichkeiten gesucht, einzelne Firmen zu refinanzieren und gleichzeitig mit Gläubigern eine Verständigung zu finden. CS und Gupta schlossen anschliessend selber ein Stillstandsabkommen ab.

Die CS-Kunden, die in die geschlossenen Greensill-Fonds investiert hatten, warten weiterhin auf die Rückzahlung weiterer Gelder, gesamthaft noch rund 4 Milliarden Dollar.

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