Bei der Schweizer Niederlassung der Luxemburger Privatbanken-Gruppe ist es zu ranghohen Abgängen gekommen. Einen Posten im Management hat Quintet bereits wieder besetzt, wie finews.ch erfahren hat.
Quintet Schweiz hat Stéphanie Ichter zur neuen Finanzchefin (CFO) und zum Mitglied der Geschäftsleitung ernannt. Dies bestätigte die Schweizer Tochterbank der Privatbanken-Gruppe mit Hauptsitz in Luxemburg am Dienstag. Ichter folgt Dirk Dillinger auf dem Posten, ein langjähriger UBS-Banker, der im März 2020 zur Quintet-Niederlassungen gestossen war.
Dillinger hat das aufstrebende Geldhaus unlängst verlassen, wie auch finews.ch berichtete. Dies zusammen mit mindestens sechs weiteren zum Teil ranghohen Quintet-Angestellten. So gingen jüngst auch die operationelle Chefin (COO) Anke Werner sowie die Chefjuristin Eva Selamlar von Bord. CEO Emmanuel Fievet muss nun besorgt sein, auch diese Lücken rasch zu schliessen, zumal sich die junge Bank vorgenommen hat, spätestens 2022 operativ voll loszulegen.
Doppelter Master
Ichter war bis anhin Finanzchefin bei der Bank of America für die Ländermärkte Schweiz und Luxemburg. Die gebürtige Französin hält einen Master-Abschluss in Management wie auch in Pharmakologie.
Vor ihrem Wechsel zur US-Grossbank wirkte sie als Finanzchefin bei der Europa-Gesellschaft der Tessiner Privatbank BSI. Diese wurde nach dem Korruptions-Skandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB von der Aufsicht faktisch aus dem Verkehr gezogen und 2016 von der Schweizer Konkurrentin EFG übernommen.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.5%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.77%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.12%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.01%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.61%
