Der frühere UBS-Konzernchef hat einen weiteren Job gefasst. Er nimmt Einsitz im Verwaltungsrat der Transportfirma von Ulrich Giezendanner.

Wie die «Aargauer Zeitung» meldet, ist der 46-jährige Marcel Rohner kürzlich in den Verwaltungsrat der Giezendanner Transport AG in Rothrist gewählt worden.

Dies bestätigte der Delegierte des Unternehmens, Ulrich Giezendanner, gegenüber der Zeitung. Die international tätige Transportfirma zählt gemäss eigenen Angaben zu den Marktführern im kombinierten Verkehr Schiene/Strasse.

Starkes Familienunternehmen

Anfang November 2010 hatte die Familie Giezendanner 90 Prozent der Firmenanteile von den Lagerhäusern Aarau zurückgekauft. Zur Geschäftsleitung gehören seit einigen Jahren auch Giezendanners Söhne Stefan und Benjamin.

Marcel Rohner war wie erinnerlich von Mitte 2007 bis Februar 2009 oberster Chef der UBS. Er wurde durch Oswald Grübel abgelöst. Seit April 2010 ist Rohner überdies Verwaltungsratspräsident der Immobilienfirma Löwenfeld in Lenzburg AG. Geschäftsführer ist Rohners Schwiegervater.

Ausserdem sitzt Marcel Rohner im Advisory Board der amerikanischen Private-Equity-Firma Exigen Capital; zusammen mit dem Schweizer Investor Daniel Aegerter sowie dem früheren Deutsche-Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke.

Wertvolles Beziehungsnetz

Gemäss Angaben Giezendanners soll Rohner im VR-Gremium vor allem seine Finanz- und Betriebswirtschaftskenntnisse einbringen; ausserdem wolle man von seinem dichten Beziehungsnetz profitieren.

Der Unternehmer Ulrich Giezendanner ist seit 1991 Mitglied des Nationalrates. Vorher war er im Grossen Rat des Kantons Aargau. Giezendanner ist bekannt als Verkehrsexperte und KMU-Vertreter. Als Mitglied der Schweizerischen Volkspartei (SVP) vertritt er unmissverständlich eine rechtsbürgerliche Politik.

Passionierter Schweizer

In den letzten 12 Jahren hat er alle zusätzlichen und neuen Abgaben bekämpft. Jede neue Steuer ist auf seinen erbitterten Widerstand gestossen. Ulrich Giezendanner hat die Schweiz gerne und ist gemäss eigenen Angaben stolz auf seinen Schweizer Pass. Er bekämpft einen Beitritt der Schweiz zur EU energisch.

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.6%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.59%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.23%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.06%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.52%
pixel