Der Aktienmarkt in Mexiko befindet sich seit Jahren im Niedergang. Nun zieht die UBS offenbar die Konsequenzen.

Die UBS zieht sich aus dem Brokerage-Geschäft in Mexiko zurück. Das berichtet die Nachrichtenagentur «Bloomberg» am Donnerstag unter Berufung auf Kreise.

Die Schweizer Bank habe am Mittwoch die Mitarbeiter vor Ort über die Entscheidung informiert, heisst es weiter. Es sei nicht klar, ob der Schritt auf Mexiko beschränkt oder Teil einer grösser gefassten Strategie ist.

Schrumpfender Aktienmarkt

Die Nachricht ist die jüngste Hiobsbotschaft für den schrumpfenden mexikanischen Aktienmarkt. Seit dem vergangenen Jahr hat es keinen Börsengang mehr gegeben, und fünf Unternehmen sind von der Börse dekotiert worden.

Gemäss den Juni-Daten des Maklerverbands AMIB lag UBS unter den 35 mexikanischen Maklerfirmen bei der Aktivität auf Rang fünf. Zudem war die Schweizer Grossbank als Market Maker aktiv und hatte Verträge zur Bereitstellung von Liquidität für neun mexikanische Unternehmen, darunter Grupo Televisa, Elektra und die mexikanische Börse selbst.

Anfang dieses Jahres hatte bereits J.P.Morgan Chase sein Private-Banking-Geschäft in Mexiko geschlossen.

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