Die kleine Liechtensteiner Bank ersetzt mehrere Manager. Die Massnahme erfolgt auf den kürzlich erfolgten Besitzerwechsel.

Der Verwaltungsrat der Bank Alpinum hat Antonio Ferrante zum neuen CEO ernannt, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorging. Ferrante folgt auf Patrik Läser, der den Chefposten bei des krisengeschüttelten Instituts im Herbst 2019 übernommen hatte.

Darüber hinaus wurde Christian Schulthess zum neuen operationellen Leiter (COO) von Alpinum ernannt. Er wird Stefan Demuth ersetzen. Die neue Geschäftsleitung wird durch den bestehenden Finanzchef Alexander Büchel sowie den bisherigen Risikochef Michael Rey komplettiert, wie es weiter hiess.

Österreicher griff zu

Wie auch finews.ch berichtete, ist Anfang Oktober die Übernahme der Bank in Vaduz durch den österreichischen Unternehmer Günther Walcher, der das international tätige Unternehmen Skidata aufgebaut hat, von den Behörden bewilligt worden.

Im selben Zuge kam es zu einer Erneuerung des Verwaltungsrats. Ins Gremium gewählt würden Roger Zulliger als Präsident sowie Peter Maser und Roger Michel Ganz als Mitglieder. Die bisherigen Verwaltungsräte Peter Cott, Lamara von Albertini und Nicolas Reithner schieden aus.

Schweizer Banken-Knowhow berufen

Für den Führungswechsel zapften die neuen Eigentümer Schweizer Banken-Knowhow an. Ferrante machte unter anderem bei der amerikanischen Citigroup, der UBS, der Credit Suisse (CS) und bei Online-Bank Saxo Karriere. Schulthess blickt auf einen Werdegang bei der UBS und der CS zurück.

In der jüngeren Vergangenheit war die Bank Alpinum dreisten Betrugsfällen zum Opfer gefallen und hatte einen Lizenzentzug im Fürstentum Liechtenstein nur knapp abwenden können. In der Folge wurde das Institut gänzlich neu organisiert, so dass damit auch die Voraussetzungen für den Eigentümerwechsel gegeben waren.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.52%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.99%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.94%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.95%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.61%
pixel