Der gefürchtete amerikanische Hedgefonds-Aktivist Cerberus buchstabiert bei der Deutschen Bank zurück – und ebenso bei der der Nummer zwei des deutschen Banking.

Der US-Hedgefonds Cerberus – in der klassischen Mythologie heisst so der Höllenhund im Totenreich – hat Anteile an der Deutschen Bank und an der Commerzbank im Gegenwert von 450 Millionen Euro veräussert. Dies berichtete die Agentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) unter Verweis auf entsprechende Unterlagen.

Putsch gegen Commerzbank-Führung

Der aktivistische Hedgefonds war bei der Deutschen Bank 2017 in grossem Stil eingestiegen und machte sich für den auch von staatlichen Stellen sondierten Zusammenschluss mit der Commerzbank stark. Deutlich härter gingen die Amerikaner bei der «gelben» Bank vor, wo sie Mitte 2020 den Rücktritt des damaligen Bankchefs Martin Zielke und von Präsident Stefan Schmittmann beschleunigten.

Seither ist es stiller geworden um den Grossaktionär; die jetzigen Teilverkäufe kommen ohne Erklärung daher. Wie das deutsche Portal «Finanz-szene.de» aber vorrechnete, lag der Kurs der Deutsche-Bank-Aktie beim Einstieg von Cerberus bei 15 Euro; aktuell sind es rund 12 Euro. Bei der Commerzbank kaufte der Hedgefonds bei Kursen um 11 Euro zu – derzeit handeln die Titel bei 7.50 Euro.

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