Die Glarner Kantonalbank hat den Betriebsertrag im vergangenen Jahr klar gesteigert. Durch höhere Investitionen in Personal und Produkte liegen aber Geschäftserfolg und Gewinn unter den Vorjahreswerten.

Der Betriebsertrag der Glarner Kantonalbank (GLKB) erhöhte sich 2021 um 8,8 Prozent auf 90,7 Millionen Franken, wie die Bank am Donnerstag mitteilt. Der Geschäftserfolg lag jedoch mit 29,2 Millionen Franken um 4,0 Prozent tiefer und der Reingewinn gab um 5,7 Prozent auf 24,5 Millionen Franken nach.

Der Geschäftsaufwand stieg überproportional um 14 Prozent auf 55,4 Millionen Franken. Bedingt durch einen geplanten Stellenaufbau stieg der Personalaufwand und der Sachaufwand kletterte durch die höhere Abgeltung der Staatsgarantie ebenfalls.

Man habe viel in den weiteren Aufbau von qualifiziertem Personal sowie in innovative Produkte und die IT-Infrastruktur investiert, schreibt die Bank. Genannt werden dabei das voll digitale Freizügigkeitsangebot «freeME», der Wechsel des IT-Plattform-Providers und der Aufbau eines Servicestandorts für das B2B-Geschäft in Bern.

Wachstum im Zinsgeschäft

Der Nettoerfolg der GLKB im wichtigen Zinsgeschäft legte trotz des Tiefzinsumfelds um 10 Prozent auf 69,8 Millionen Franken zu. Gegenüber dem Vorjahr sei der Zinsaufwand nochmals deutlich reduziert worden und die gute Entwicklung der Gesamtwirtschaft habe zudem die Auflösung einzelner Wertberichtigungspositionen erlaubt.

Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wurde ein Plus von 12 Prozent erreicht. Hier werden das starke Anlagegeschäft, das neu lancierte Freizügigkeitsangebot freeMe und der Ausbau des B2B-Geschäfts als Faktoren genannt. Das Handelsgeschäft schliesslich legte um 4,9 Prozent zu.

Die Dividende soll mit 1.10 Franken pro Aktie unverändert ausfallen.

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